Von Anfang an erwerben Kinder durch ihren Körper und alle ihren Sinnen handfestes Wissen mit dem sie sich langsam in der Welt orientieren.
Die Kinder sind kleine Forscher, welche nicht nur ihren Körper ernähren, sondern auch ihren Wissenshunger stillen wollen. Aus ihrem innerlichen Drang heraus, an mehr Informationen zu kommen, entsteht ein Kalorienverbrauch vergleichbar mit dem eines Hochleistungssportlers, wenn sie versuchen sich zu Drehen, zu Krabbeln oder zu Gehen.
Diese Entwicklungsschritte ermöglichen umfangreiche Wahrnehmungserfahrungen.
Das Spielen ermöglicht unveränderliche und wiederkehrende Muster zu erkennen, um sich ein besseres Bild von der Welt zu erstellen. Aus diesem Grund ist das Spielen ein bedeutsames Werkzeug für die Auseinandersetzung mit der Umwelt. Während dieser Tätigkeit werden Wahrnehmungen verarbeitet, Schlüsse gezogen, Vorhersagen sowie Thesen aufgestellt und experimentiert.
Es können etliche Erkenntnisse gewonnen werden, indem ein Kind sich mit einer Kiste gefüllt mit Bällen beschäftigt. Es kann herausfinden, wo die Unterschiede und Gemeinsamkeiten liegen und zugleich auch die Möglichkeiten und Grenzen der Bälle kennenlernen.
Konkret gesagt wären es der Geschmack, die Farben, die Größen, die Biegsamkeit, Faktoren für das Stehen und Rollen und vieles mehr. Außerdem bietet es dem Kind die Möglichkeit seine körperlichen Fähigkeiten zu erproben und zu festigen. Beim Beispiel mit dem Ball könnte es seine Wurfkraft austesten und seine Treffsicherheit ausbauen und dabei die Feinmotorik und die Grobmotorik trainieren.
Durch das „Füttern“ des Gehirns entwickeln sich im Spiel neuronale Verbindungen.
Besonders in den ersten Lebensjahren findet dieser Prozess nahezu explosionsartig statt. Die Umgebung hat in diesem Kontext eine Schlüsselbedeutung um die kindliche Entwicklung bestmöglich und positiv anzuregen. Es kommt neugierig auf die Welt und möchte diese erforschen.
Durch das Spiel üben die Kinder ihre Fertigkeiten und diese werden mit dem Gehirn zu neuronalen Verbindungen verknüpft. Besonders in den ersten Lebensjahren findet dieser Prozess nahezu explosionsartig statt und der Umgebung des Kindes kommt deshalb hinsichtlich der Anregung in allen Bereichen eine Schlüsselbedeutung zu.